Sonstiges / Ziel des Fertigkeitentrainings ist die Verbesserung der sozialen Kompetenz im interpersonellen Kontakt, die bessere Wahrnehmung der eigenen Gefühle und der Gefühle anderer, Selbstmanagement im Sinne der Erlernung eigener Coping-Strategien, um mit Stress oder Frustrationen besser umgehen zu können. Die Sitzung dauert 75 Min. Neben der didaktischen Vermittlung des Lernstoffes werden auch in regelmäßigen Abständen je nach Bedarf Rollenspiele, Wahrnehmungsübungen, Bewegungsübungen sowie Entspannungs- u. Imaginationsübungen integriert. Je nach Situation bearbeiten Patienten bestimmte Themen entweder in der Sitzung in Gruppen, alleine oder auch in Form von Hausaufgaben.
Sonstiges / Ziel der traumatherapeutischen Stabilierungsgruppe ist es, Patienten mit vorherrschender posttraumatischer Symptomatik zusätzliche traumatherapeutisch orientierte Stabilisierungstechniken zu vermitteln. Sie ist indiziert für PatientInnen die aufgrund von Symptomen wie Flashbacks, dissoziativen Zuständen oder Alpträumen von übrigen Therapien ohne Stabilisierung nur eingeschränkt profitieren würden.
Sonstiges / Die analytische Gruppenpsychotherapie ist eine zentrale Therapieform der Klinik, die für jede/n PatientIn angeboten wird. Wir führen vier Therapiegruppen durch, die jeweils von zwei TherapeutInnen geleitet werden und 2 x in der Woche für je 100 Min. stattfinden.
Sonstiges / Die Theatertherapie ist für alle Patinten der Standardtherapie und für alle Diagnosen indiziert. Ausgenommen sind Patinten mit akuter Psychose od. solche, die vorübergehend - etwa wegen zu großer Ängste - nicht in eine Gruppe integrierbar sind. Die Theatertherapie findet 1 x wöchentlich für 2 Stunden statt, wobei die PatintInnen zwischen den Gruppensitzungen auch selbständig arbeiten (z.B. Bühnenbild entwickeln, Rollen lernen). Durch das Spiel wird Einblick in alte Dynamiken und die Trennung von überkommenen Rollen möglich. Ziele der Theatertherapie sind: Verbesserung der Kontakt- u. Gruppenfähigkeit, Besserung der verbalen und nonverbalen Artikulation von Phantasien, Entwicklung der Auseinandersetzungsfähigkeit, des Selbstgefühls und der Kreativität.
Sonstiges / Die Filmtherapie findet 1 x wöchentlich mit einer Gruppe von ca. 12 bis 16 PatientInnen statt. Sie wird von einem Kunsttherapeuten geleitet. Der jeweilige Film wird von dem Gruppenmitglied vorgestellt, von dem er ausgewählt wurde. In der Nachbesprechung sollte jedes anwesende Gruppenmitglied über den betrachteten Film frei seine Reflexionen darstellen, um über das im Film Erlebte die persönlichen Wahrnehmungen zu bearbeiten, so dass es möglich wird, über die virtuelle Wirklichkeit eine Abgrenzung der eigenen Realität vozunehmen. Das Medium Film wird benutzt, um biografische, konfliktuöse, aber auch geistige Themen zu bearbeiten.
Sonstiges / Die Großgruppe findet 1 x wöchentlich statt und dauert ca. 2 Stunden. Ihre Leitung hat der Chefarzt, in seiner Abwesenheit der Oberarzt. Die Großgruppe dienst der Klärung von allgemeinen, die Klinik betreffenden Probleme sowie (auch unbewusste) Konflikte, Schwierigkeiten der PatientInnen miteinander oder mit den TherapeutInnen bzw. den einzelnen Therapien. In ihr können Anregungen für Aktivitäten od. Verbesserungen eingebracht werden. Neue PatientInnen werden in der Großgruppe begrüßt. PatientInnen die vor der Entlassung stehen, werden in der Großgruppe verabschiedet und Geburtstage gefeiert. Die Großgruppe ist ein wichtiges Integrationsforum für Konflikte, unbewusste Gruppenfantasien und geistige Themen.
Sonstiges / PatientInnen und TherapeutInnen einer Milieugruppe bilden eine therapeutische Gemeinschaft, bei der jeder entsprechend seinen Fähigkeiten an der Gestaltung des täglichen Lebens in Arbeit und freier Zeit mitwirkt. Dazu gehören die gemeinsamen Mahlzeiten, die Gestaltung des Klinikalltags und der freien Zeit. Einen zentralen Platz in der Milieutherapie nimmt das gemeinsame Projekt ein: es soll den PatientInnen die Möglichkeit geben, ihre Kontaktfähigkeit über das gemeinsame Tun zu verbesseren, ihre handwerklichen, künstlerischen und geistigen Fähigkeiten einzubringen bzw. zu entwickeln. Die Gruppe sucht sich auf eigene oder auf Vorschläge von Mitarbeitern ein Projekt aus. In der Wahl der Projekte (z.B. die Gestaltung eines Sitzplatzes im Stil von Gaudi, das Herstellen von Skulpturen, den Bau eines Sommerpavillons) sind in der Regel auch unbewusste Wünsche und Bedürfnisse symbolisiert, die in der Gruppe zu diesem Zeitpunkt eine Rolle spielen.
Sonstiges / Jede/r PatientIn der Klinik erhält eine Einzelpsychotherapie. Einzelgespräche finden in der Regel 1-2 x wöchentlich statt und dauern 30 bis 50 Minuten. In Krisensituationen kann die Dauer und Frequenz der Einezelgespräche erhöht werden. Je nach Struktur der/des PatientIn werden supportive, tiefenpsychologisch fundierte oder analytische Einzelgespräche angeboten. Dem/der EinzeltherapeutIn obliegt darüber hinaus die Koordination und Kontrolle der gesamten Behandlung.
Sonstiges / Die Tanztherapie findet als Gruppe 1 x wöchentlich statt. Sie wird von einem Oberarzt u. einer Mitarbeiterin der Klinik geleitet. Sie ist eine besondere Form der Körpertherapie, in der Gefühle spontan in Bewegung umgesetzt werden. Darüber soll ein Zugang zu Gefühlen und zum Körpererleben hergestellt werden. Ihre therapeutische Wirksamkeit basiert darauf, dass Körper und Psyche untrennbar miteinander verbunden sind. Durch den kreativen Prozess des Tanzes kommt es zu Veränderungen im psychischen u. körperlichen Bereich. Die Form von Tanztherapie, die in unserer Klinik durchgeführt wird, wurde hier entwickelt und hat sich als humanstrukturelle Tanztherapie etabliert. Die Tänze sind improvisatorisch, d.h. sie folgen keinen Vorgaben. Auch Musik und Kleidung werden frei gewählt. Im Anschluss an jeden Tanz spricht der/die TänzerIn zunächst über sein/ihr Erleben während des Tanzes, danach geben die Gruppenmitglieder und die LeiterIn Feedback, wie die TänzerIn wahrgenommen wurde.